Potentiale für digitale Unternehmensservices
Konstruktiver Austausch
Zum 4. Mal traf sich am 21.04.2023 die Unterarbeitsgruppe (UAG) der Facharbeitsgruppe Unternehmensservices (FAG G2B), diesmal in Präsenz in Hiddenhausen, um die zwischenzeitlich in verschiedenen Mitgliedskommunen weiterentwickelten Onlineservices für Unternehmen (G2B e-Services) und verbesserten G2B-Homepageangebote ihrer Standorten weiter untereinander auszutauschen.
Berichtet wurde dazu im Besonderen über die Arbeiten, die seit letztem Herbst die fünf direkt am UAG-Projekt beteiligten Verbandskommunen geleistet haben:
Unter Führung des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe (krz) hatten sich u.a. dazu die Gemeinden Hiddenhausen und Hille sowie die Städte Oerlinghausen, Porta Westfalica und Spenge intensiv mit der übergeordneten Frage befasst, wie die e-Services für Unternehmen in ihren Kommunen gemäß den Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) verbessert werden können. Basis der gemeinsamen, kooperativen Arbeiten war ein sog. „G2B-Mystery Shopping“, das in den Jahren 2019 und 2022 durchgeführt wurde. Darin wurde in fünf Kategorien mittels 32 Kriterien untersucht und verglichen, wie sich die elektronischen Services für Unternehmen, Ansprechpartner:innen vor Ort, Suchfunktionalitäten, Übersichtlichkeit der Angebote pp. in den Verbandskommunen des krz darstellen.
Aus den berichteten Ergebnissen der fünf Mitglieder der UAG G2B wurde deutlich, dass in allen fünf Kategorien Potenziale liegen, die für die e-Services speziell für die Zielgruppe der Unternehmen gehoben werden können. Im wohlverstandenen Sinne fruchtbarer Kommunaler Kooperation im Verbandsgebiet konnten nun ersten Schlüsse gemeinsam gezogen werden, wie Onlineservices in den 5 Kommunen weiter optimiert werden können; im Sinne gegenseitigen Lernens ist dies ganz besonders effizient. Dies bestätige auch Roland Schlömer, Stadt Espelkamp, als er über die beispielhaften Arbeiten dazu in seiner Kommune in der UAG berichtete:
„Die Umsetzung des OZG erfolgt in Espelkamp über das Serviceportal mit Bereitstellung möglichst vieler selbst erstellter e-Formulare. Die Unternehmen und Bürger:innen in unserer Stadt sollen hierüber schnell und unkompliziert die kommunalen Online-Dienstleistungen nutzen können. Die akzeptanzfördernde Einbindung der Mitarbeitenden ist dabei ebenso arbeitsintensiv wie unverzichtbar. Allen Beteiligten ist dabei wichtig, dass die digitalen Antragsprozesse möglichst medienbruchfrei durchlaufen und mit optimierten Abläufen und schnelleren Entscheidungen einer Kommune im Digitalen Zeitalter gerecht werden.“
Torsten Fisahn, Koordinator Kommunalberatung und Projektleiter OZG-G2B im krz, zu den Aktivitäten des krz mit seinen Verbandskommunen zur Verbesserung der e-Services für die „Power User“ im Digitalen Zeitalter für die Unternehmen an den Kommunalen Standorten:
„Das Engagement der fünf Mitgliedskommunen in der UAG und in der Gesamtgruppe der FAG G2B war und ist beispielhaft dafür wie die Standortqualität für Unternehmen im Digitalen Zeitalter durch verbesserte eigene e-Services der Kommunen im Sinne neuer ,Harter Standortfakten' zukunftsorientiert entwickelt werden kann. Kommunale konstruktive, gemeinsame Arbeit stärkt die Region und ihre Unternehmen. Auf dem erfolgreichen Weg wollen wir gemeinsam mit den Kommunen weitergehen!“
Die Teilnehmer:innen des Präsenztermins (von links nach rechts): Reiner Pape (CDO Stadt Porta Westfalica), Torsten Fisahn (krz), Simeon Weigel (Mitarbeiter Digitalisierung Stadt Porta Westfalica), Sabrina Rojer (CDO Stadt Spenge), Prof. Frank Hogrebe (ivm²), Roland Schlömer (CDO Stadt Espelkamp), Ulf Köllner (CDO Stadt Oerlinghausen), Gerrit Mombrei (CDO Gemeinde Hiddenhausen)