Wissensmanagement
Facharbeitsgruppe stellt abschließend Handlungsempfehlung vor
Am 19.12.2022 traf sich die Facharbeitsgruppe Wissensmanagement-Systeme des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in virtueller Form ein letztes Mal, um die Projektergebnisse zu erhalten. Nach der Begrüßung durch die Projektleiterin Irina Fuchs demonstrierte Gudula Meckes, Teamleiterin Digitalisierungsprodukte im krz, das Redaktionssystem iKISS und zeigte auf, wie dies in Sachen Wissensmanagement in der Praxis eingesetzt werden kann. Hierzu wurde das Dienstleistungsmodul von iKISS verwendet, um zentrale Informationen für neueingestellte Mitarbeitende und im Vertretungsfall bereitzustellen. Die Bestandskunden des Redaktionssystems können dies schon heute ohne weitere Kosten beauftragen.
Stefanie Osterhage, strategische Controllerin bei der Stadt Porta Westfalica, präsentierte sodann ihre Masterthesis mit dem Schwerpunkt Wissensmanagement anhand des Beispiels der Stadt Porta Westfalica. Sie berichtete von der Befragung der Führungskräfte zu Wissensmanagement-Ansätzen in der Praxis und den damit einhergehenden Resultaten. „Ein ganzheitlicher Ansatz des Wissensmanagment ist anzustreben, organisatorische Maßnahmen geben hierbei den Rahmen vor und die Technik setzt es um“, so Stefanie Osterhage. Schließlich gebe „eine Investition in Wissen immer noch die besten Zinsen“, zitiert sie Benjamin Franklin abschließend.
Im Anschluss stellte Irina Fuchs die relevanten Punkte der Handlungsempfehlung zur Facharbeitsgruppe vor. Ein zentrales Ziel ist die zukünftige Handlungsfähigkeit der Verwaltung im fortschreitenden demografischen Wandel und dem daraus folgenden Fachkräftemangel. Wissensmanagement bietet hier die Chance, einen Überblick über die wertvolle Ressource in den Organisationen zu erhalten und Suchaufwände im Alltag zu minimieren. „Es gibt grundsätzlich keine guten oder schlechten IT-Systeme, sondern nur geeignete oder ungeeignete für den Anwendungsfall“, erläuterte Fuchs weiter. Es kommt ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Organisation an. „Gehen Sie das Thema Wissensmanagement in kleinen Schritten an und schauen Sie hierbei gerne links und rechts, in andere Kommunalverwaltungen. Wissensmanagement ist nichts bahnbrechend Neues, sondern wird seit jeher in den Verwaltungen betrieben. Zwar nicht systematisch und oft dezentral, aber es wird in der Praxis schon gehandhabt. Jetzt muss es nur noch ganzheitlich betrachtet werden. Ein WMS kann hierbei technisch unterstützen“, riet sie den Teilnehmern.
Abschließend bedankte sich Irina Fuchs für die gute Zusammenarbeit und den Austausch im Rahmen der Arbeitsgruppe. Die Handlungsempfehlung zur FAG WMS samt Anlagen und Mustern wird nach dem Jahreswechsel den FAG-Teilnehmenden des krz-Verbandsgebiets auf Alfresco zur Verfügung gestellt.
Irina Fuchs (Foto: krz)