Die Erfüllung des OZG:
Im Verbandsgebiet des krz sind digitale Verwaltungsleistungen für Unternehmen weiter im besonderen Fokus!
Nach der Sommerpause in den Kommunen steht im Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) die Vorbereitung der kommenden unternehmensbezogenen OZG-Projektarbeiten an. Dafür trafen sich der Vertreter der Kreiswirtschaftsförderungen Uwe Gotzeina und Natalie Hasse, die Wirtschaftsfördernde des Kreises Lippe, mit dem Projektleitenden Torsten Fisahn und weiteren Vertretern des krz.
Der erste Rückblick auf die seit Januar 2021 eingerichtete Facharbeitsgruppe „Government to Business – G2B“, in der die Experten aus den Kreisen und Kommunen, den dortigen Wirtschaftsförderungen und des krz Lemgo zusammenarbeiten, fiel sehr positiv aus:
Mit den bereits bestehenden digitalen Formularservices, die qualitativ von den Experten aus den verschiedenen kommunalen Sachbearbeitungen im Detail geprüft wurden, stehen ca. 300 Dienstleistungen für Unternehmen im Verbandsgebiet zur Verfügung, welche die Verbandskommunen jetzt auf ihren Homepages und/oder ihren Serviceportalen einrichten können.
Als Leiter des Projektes „Unternehmensbezogene OZG-Umsetzung „G2B“ im krz äußerte sich Torsten Fisahn positiv zu den bisherigen Erfolgen des Projektes und der Kooperation aller Beteiligten: „Das Vorgehen, sich mit den Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) mit Blick auf die Unternehmen und die Standortentwicklung in der FAG G2B zu befassen, ist NRW-weit beispielhaft. Die Ergebnisse und Perspektiven des Projektes verdanken wir der sehr engagierten Detailarbeit von vielen Kollegen:innen in den Fachbereichen der Mitgliedskommunen sowie den kommunalen Wirtschaftsförderungen.“
In vielen Mitgliedskommunen des krz sind die Einrichtungen auch bereits geschehen, wie das in den letzten drei Monaten durchgeführte sogenannte „G2B-Mystery Shopping“ gezeigt hat. Dabei wird aus der Sicht eines Unternehmenden der Stand elektronischer Angebote und weiterer Services für Unternehmen, sog. „G2B-eServices“, recherchiert und umfassend bewertet.
Die jeweiligen Homepages wurden insgesamt in 5 Kategorien und 32 Einzelkriterien gescannt, die Ergebnisse daraus werden anschließend in der FAG G2B präsentiert und als Detailauswertung auch den Verbandskommunen zur Verfügung gestellt. So werden Entwicklungen seit dem ersten Mystery Shopping im Jahre 2019 für die Mitgliedskommunen sichtbar und können zielgerichtet für weitere Umsetzungen vor Ort genutzt werden.
Das Treffen mit den Wirtschaftsförderern mündete in weiteren Projektplanungen, bei denen auch Unternehmen direkt beteiligt werden – die konzeptionelle Grundlage wird derzeit erarbeitet.
In einem weiteren Projektteil soll untersucht werden, wie technische Lösungen für Unternehmen ressourcenschonend auch von kreisangehörigen Kommunen nutzbar gemacht werden können. Das krz hat dazu die Führungsrolle übernommen, auch mit dem Anspruch, nach gelungener Pilotphase die Ergebnisse auf das gesamte Verbandsgebiet übertragen zu können.
Entsprechend gespannt sind die Wirtschaftsfördernden auf die nächsten Schritte. Geplant ist, sich mit Unternehmen vor Ort weiter bedarfsorientiert auszutauschen. Im Fokus stehen vor allem digitale Angebote für die Vereinfachung von Behördenkontakte bei Antragsprozessen, um die Services der Wirtschaftsförderung in der Beratung, Unterstützung und Begleitung den Unternehmen optimal anbieten zu können.