Zukunft der kommunalen IT
Vitako auf dem "8. Zukunftskongress Staat & Verwaltung"
(Quelle: Vitako Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.V.)
Endlich wieder in Präsenz: Nach mehr als zwei Jahren Pandemie treffen sich Expert:innen aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft vom 20. bis 22. Juni beim „8. Zukunftskongress Staat & Verwaltung“ im Berlin Congress Center (bcc). Themen im Fokus sind die OZG-Umsetzung, Digitale Souveränität und Cybersicherheit. Vitako beteiligt sich als Vertreter der kommunalen IT mit einem eigenen Kommunalforum und drei Best-Practice-Foren sowie einem Stand auf der Ebene C des bcc.
Die Auftaktveranstaltung von Vitako wird in diesem Jahr mit dem „Kommunalforum: Digitalisierung, Automatisierung, Konsolidierung – quo vadis kommunale Datenzentralen?“ eröffnet. Worin liegt die Zukunft der kommunalen IT? Über den Horizont des OZG hinaus sind Themen wie Cloudifizierung, Zentralisierung und kooperative Dezentralität auf der Tagesordnung. Diese Herausforderung und aktuelle Entwicklungen der öffentlichen Rechenzentren diskutieren Dr. Ralf Resch (Vitako) und seine Gäste Dr. Rolf Beyer (Vitako e.V.), Dr. Philipp Müller (AWS), Sirko Scheffler (Databund) und Dr. Kay Ruge (Deutscher Landkreistag).
Im weiteren Verlauf konzentrieren sich die Debatten auf den praktischen Dialog: Elvan Korkmaz Emre (Gauly Unternehmensberatung für Strategie und Kommunikation) moderiert zum Thema „Data Driven Government – Rolle und Modelle kommunaler Datenräume als Ausgangspunkt datenbasierter digitaler Daseinsvorsorge“ mit Marco Brunzel (Universität Speyer) und Mirko Mühlpfort (Stadt Leipzig) unter anderem über die Frage: „Wie wird sich die kommunale Verwaltung verändern, wenn Verwaltungsentscheidungen datenbasiert und zum Teil automatisiert getroffen werden?“
Ende 2022 sollen alle Leistungen aus dem Katalog des Onlinezugangsgesetz (OZG) zugänglich sein. Wie kommen die Leistungen aus dem OZG nach dem Prinzip „Einer-für-Alle/Viele“ (EfA) in alle Kommunen? Prof. Hans-Henning Lühr als Moderator erörtert dies mit Clarisse Schröder (Dachverband kommunaler IT-Dienstleister KDN), Rudolf Schleyer (Vitako-Vorstand) und Ammar Alkassar (ehem. Bevollmächtigter für Innovation und Strategie und CIO Saarland) des Vitako Panels „EfA-Leistungen einfach umsetzen – auf dem Weg zu einer flächendeckenden Nachnutzung erprobter Online Services für Bürgerinnen und Bürger“.
Schließlich moderiert Daniel Grimm (Vitako) unter dem Titel „Paragraph 5 im OZG – welche Wirkung hat die neue IT-Sicherheitsverordnung für die öffentlichen Leistungen in Kommunen, Ländern und Bund“ die Debatte um die "Verordnung zur Gewährleistung der IT-Sicherheit der im Portalverbund und zur Anbindung an den Portalverbund genutzten IT-Komponenten (IT-Sicherheitsverordnung Portalverbund - ITSiV-PV)“. Was bedeuten die Regelungen in der Verordnung im Detail, wie hoch ist der Erfüllungsaufwand für die Kommunen, die den größten Teil der operativen Umsetzung wahrnehmen? Wie finanzieren sich die Maßnahmen? Die Lösungsvorschläge werden mit den Gästen Stefanie Euler (BSI), Christian Stuffrein (DLT) und Christoph Franz (Komm.ONE) diskutiert.
Über Vitako
VITAKO ist die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.V. Mehr als 50 Rechenzentren, Software- und Serviceunternehmen – darunter auch als Gründungsmitglied das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) – mit mehr als 15.000 Beschäftigten bündeln in Vitako ihr Know-how. Vitako bietet Erfahrungsaustausch und Networking und erarbeitet Empfehlungen und Stellungnahmen für Mitglieder, die Fachöffentlichkeit und politische Entscheidungsträger. Der Verein berät und unterstützt die Kommunalen Spitzenverbände bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in allen Fragen der Informations- und Kommunikationstechnik. Insgesamt betreuen die Vitako-Mitgliedsunternehmen rund 750.000 IT-Arbeitsplätze in mehr als 10.000 Kommunen und generieren einen jährlichen Umsatz von ca. drei Milliarden Euro.