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31.01.2022

Stadt und krz arbeiten gemeinsam am DigiCheck

Verwaltungsdigitalisierung in Vlotho geht voran

Die zunehmende Digitalisierung stellt die öffentliche Verwaltung vor immer größere Herausforderungen. Onlinezugangsgesetz, E-Government-Gesetz NRW, Datenschutzgrundverordnung und vieles mehr gilt es mit Blick auf die Rahmenbedingungen und teils sehr spezifischen Anforderungen in den Verwaltungen rechtssicher in Einklang zu bringen. Doch die Digitalisierung umfasst weit mehr als technische Herausforderungen und ist verbunden mit Veränderungen beim Change-, Wissens- und Prozessmanagement einer Verwaltung.

In Vlotho geht der digitale Wandel nun weiter voran: Für die Vlothoer Stadtverwaltung wurde bereits im Verlauf des letzten Jahres vom Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) ein DigiCheck-Projekt für einen Verwaltungsbereich durchgeführt. Bei dem DigiCheck handelt es sich um einen neuen Service des krz, der durch gemeinsame Vor-Ort-Aufnahme aktueller Ausgangslagen und Problemstellungen mit dem Fokus auf notwendige Digitalisierung praktikable und passgenaue Lösungsempfehlungen entwickelt.

Aktuell wurde im Rahmen eines DigiChange-Projektes der organisatorische und strategische Rahmen zur Digitalisierung und zum Aufbau eines Wissensmanagements in mehreren Projektsitzungen erarbeitet. Der Abschlussbericht dieses Projekts wurde nun im Rahmen einer Präsentation durch den Geschäftsleiter des krz, Lars Hoppmann, und den krz-Koordinator für Kommunalberatung, Torsten Fisahn, an Bürgermeister Rocco Wilken und das Digitalisierungsteam der Stadt Vlotho überreicht.

Torsten Fisahn: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit den bestens mitarbeitenden Kollegen:innen das Projekt in Vlotho erfolgreich abschließen konnten und auch Digitalisierung als ein Thema – vor allem der Menschen und der Organisation und nicht ausschließlich der Technik - einordnen konnten. Dank unserer Methodik konnte standardisiert und doch mit höchst individuellem Ergebnis gearbeitet werden, was auch unseren Verbandsgedanken der Übertragbarkeit voll wiederspiegelt.“

Das Kernergebnis ist eine umfassende, gesamtkonzeptionelle Digitalisierungsstrategie, die der Stadt Vlotho eine fundierte und langfristige Planung und Umsetzung der Digitalisierung in der Verwaltung ermöglicht. Die erarbeitete Digitalisierungsstrategie für die Stadt Vlotho umfasst einen Zeitraum von sieben Jahren, konkret vom 1. Halbjahr 2022 bis zum 2. Halbjahr 2028.

Außerdem wurde ein Wissensmanagementkonzept erarbeitet, um die Übergabe bei Berufsaus und -eintritt oder Vertretungen von publikumsrelevanten Bereichen bei z.B. Urlaub oder Krankheit optimal zu ermöglichen.

Bürgermeister Rocco Wilken bedankte sich für die gute Zusammenarbeit zwischen dem krz und der Stadt Vlotho und lobte das hohe Engagement aller Beteiligten.

Dazu Bürgermeister Wilken: „Das gemeinsame Projekt mit dem krz hat uns wertvolle Impulse zur Digitalisierung gegeben. Die jetzt präsentierte gesamtkonzeptionelle Empfehlung überzeugt uns auch dadurch, dass der zentrale Bestandteil die verständliche und bedarfsorientierte Mitnahme aller Menschen ist. Die digitale Umsetzung werden wir jetzt in der Verwaltung mit dem krz angehen. Auch möchten wir natürlich schnellstmöglich unser Personal und die Vlothoer Politik informieren.“

Federführend waren neben den krz-Mitarbeitenden um den krz-Koordinator für Kommunalberatung Torsten Fisahn die beiden Mitarbeitenden der Stadt Vlotho Markus Niedermeyer und Sylvia Starke an dem Projekt beteiligt.