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26.11.2021

Höchste Priorität

Facharbeitsgruppe Unternehmensservices identifiziert wichtigste Dienstleistungen für die Wirtschaft

Gemeinsam mit dem krz, seinen 40 Verbandskommunen und insbesondere deren Wirtschaftsförderungen gehen die Kreise Lippe, Herford, Minden-Lübbecke zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes – OZG – für die Unternehmen im jeweiligen Kreisgebiet und in OWL beispielhaft voran:

Das OZG verpflichtet alle Verwaltungen, ihre Dienstleistungen bis zum 31.12.2022 vollständig elektronisch zugänglich zu machen. Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) arbeitet bereits seit drei Jahren intensiv mit seinen Verbandskommunen im Rahmen mehrere Entwicklungs- und Innovationsprojekte an dieser Thematik. Das übergeordnete Ziel dazu ist die „Digitalvision 2025“.

Seit Anfang des Jahres 2021 stehen mit einer neuen Facharbeitsgruppe (FAG) Unternehmensservices (kurz: G2B – government-to-business), die öffentlichen Verwaltungsdienstleistungen mit Unternehmensbezug und deren Digitalisierung im Fokus. Die in der FAG vertretenen Wirtschaftsförderungen aus dem Verbandsgebiet haben das krz mit ihrem „Ohr an den Unternehmen“ seit nun schon ca. 9 Monaten trefflich unterstützt, wo und welche elektronischen Dienste für Unternehmen besonders wichtig, prioritär und häufig benötigt und aus weiteren Gründen besonders bedeutsam für einen digitalen Zugang zur Verwaltung sind.

In der jüngsten virtuellen Sitzung der FAG G2B, an der neben zahlreichen Wirtschaftsförderern auch Bürgermeister aus den Verbandskommunen und in Person von Martin Kroeger auch die Geschäftsleitung des krz teilnahmen, konnten die ersten G2B-Services in der Priorität 1 identifiziert werden, also mit größter Bedeutung für Unternehmen im täglichen Betrieb. Die insgesamt gelisteten 360 Einzelleistungen sind von den Wirtschaftsförderern „Stück für Stück“ durchgeforstet worden; das krz wird im nächsten Schritt mit ihnen zusammen konkret prüfen, wie sie mit Hilfe von Online-Antragsassistenten und -Formularen elektronisch so gerüstet werden können, dass die Unternehmen diese schnell und komfortabel bei ihren zuständigen Verwaltungen im Verbandsgebiet digital platzieren und in Anspruch nehmen können.

Die nächsten G2B-Einzelleistungen der Priorität 2, insgesamt 310, werden in den kommenden Wochen auf ihre elektronische Eignung und Umstellung weiter geprüft, auch die letztlich noch verbleibenden Einzelleistungen der Priorität 3 werden im kommenden Jahr systematisch und unternehmensfreundlich angegangen und nach aller Möglichkeit online für die Unternehmen im Kreis Lippe und im Verbandsgebiet des krz bereitgestellt. Insgesamt handelt es sich um ein Volumen von ca. 1.100 unternehmensbezogenen Einzelleistungen, die der OZG-Katalog des Bundes definiert und die zum Onlinezugang bis zum 31.12.2022 anstehen.

Torsten Fisahn, zuständiger Projektleiter im krz zur aktuellen Entwicklung der FAG G2B: „Wir haben mit einer tollen und völlig neuen Zusammenarbeit von krz, Kreiswirtschaftsförderungen und den Wirtschaftsförderungen der Verbandskommunen einen innovativen Weg gefunden, wie wir in Zeiten fortschreitender Digitalisierung als öffentliche Verwaltungen ganz direkt auf die Bedarfe unserer Unternehmen für den Standort OWL eingehen können. Zur Umsetzung des OZG ein beispielhaftes, konkretes Vorgehen, das in NRW und darüber hinaus noch seinesgleichen sucht“.

Wirtschaftsförderer und krz-Mitarbeiter beim ersten Netzwerktreffen zur Gründung der FAG (Bild: Kreis Lippe)