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16.10.2019

Das kleine krz-Wörterbuch (41)

Gegen den AKÜFI oder was bedeutet eigentlich Ula?

AKÜFI oder Abkürzungsfimmel, ist eine weit verbreitete, besonders am Arbeitsplatz auftretende Krankheit. Oft entsteht sie als natürliche Folge von fachlicher Durchdringung und Sprachrationalisierung. Symptome: Scheinbar wahlloses Auftreten von Buchstabenkombinationen und grassierender Verlust von ganzen Worten als Substantiven. Geht oft mit augenfälliger Großschreiberitis einher. Der AKÜFI kann leicht mit Maulfaulheit verwechselt werden. Wirkt ausgrenzend und führt im Endstadium zu vollständiger Unverständlichkeit.

Das krz hat etwas dagegen. Unsere Auflösung kommt dieses Mal aus dem Bereich der Digitalisierung.

Wofür steht Ula?

„Ula“ steht im krz-Umfeld für die „Unterlagen App“, die das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe eigens entwickelt hat um es den Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, verwaltungsintern benötigte Unterlagen über ein mobiles Endgerät digital an die Behörden zu übermitteln.

Das primäre Ziel ist dabei den Papierverbrauch zu minimieren und einen elektronischen Kanal für den Bürger hin zur Verwaltung zu schaffen. Zu diesem Zweck vermindert die Unterlagen App nicht nur den Scanaufwand in den Ämtern, sondern bringt auch die Digitalisierung in den Verwaltungen voran. Denn diese Etablierung, eines digitalen Kommunikationsweges, erfüllt gleichzeitig die Anforderungen des OZG (Gesetzes zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen).

Den Startpunkt der Behördeninteraktion per Unterlagen App bildet ein digital generiertes Hinweisschreiben mit aufgebrachtem QR-Code. Dieser enthält die benötigten Steuerungsdaten für den technischen Hintergrundprozess. Nach dem simplen Scannen des QR-Codes können Dokumente einfach zeit- und ortsunabhängig eingereicht werden. Diese werden dann automatisch in der e-Akte des Verwaltungsbereiches abgelegt. Zeitgleich erhält der Bürger in der App eine Bestätigung über den erfolgreichen Eingang der Dokumente.