Whitepaper
Grundsätze für Normungs- und Standardisierungsvorhaben
VITAKO, die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.V. hat gemeinsam mit DATABUND und anderen Partnern in der Projektgruppe "White Paper zur Rolle der Normung bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung" ein DIN-Whitepaper veröffentlicht, in dem es um Grundsätze für Normungs- und Standardisierungsvorhaben geht.
"Die Digitalisierung der Verwaltung ist in Deutschland eine wichtige Aufgabe auf dem Weg zum digitalen Staat. Leider ist es in der jüngeren Vergangenheit nicht gelungen, diese Aufgabe, trotz ambitionierter Ziele und großen finanziellen Anstrengungen, vollends zu erfüllen. (...) Viele Verwaltungsdienstleistungen können noch nicht digital erledigt werden und auch ein ressortübergreifender digitaler Informationsaustausch ist häufig nicht gegeben. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Unter anderem fehlen einheitliche Schnittstellen und/oder Datenformate. Bei diesen Stichworten kommt Normung und Standardisierung ins Spiel", heißt es im Vorwort.
Es bedarf eines gesamtheitlichen Blicks auf die Normungs- und Standardisierungslandschaft, der Zusammenhänge erkennt und übergreifende Lösungskonzepte anbietet, ist eine Aussage der Veröffentlichung.
Davon ausgehend formuliert das Whitepaler vier Grundsätze , welche als verbindliche Grundlage für Normungs- und Standardisierungsvorhaben im Rahmen der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland dienen sollen.
- Grundsatz der Transparenz
- Grundsatz der Konvergenz
- Grundsatz der Interoperabilität
- Grundsatz der Nachhaltigkeit
Zusätzlich geht es um die Schaffung eines Ökosystems zur Normung und Standardisierung wie auch um das Aufrechterhalten hoher Qualität von Standards. Auch die Förderung einer zentralen Plattform für die Veröffentlichung von Standards/Standardisierungsvorhaben wird von der Projektgruppe gefordert.
Über Vitako
VITAKO ist die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.V. Mehr als 50 Rechenzentren, Software- und Serviceunternehmen – darunter auch als Gründungsmitglied das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) – mit mehr als 15.000 Beschäftigten bündeln in Vitako ihr Know-how. Vitako bietet Erfahrungsaustausch und Networking und erarbeitet Empfehlungen und Stellungnahmen für Mitglieder, die Fachöffentlichkeit und politische Entscheidungsträger. Der Verein berät und unterstützt die Kommunalen Spitzenverbände bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in allen Fragen der Informations- und Kommunikationstechnik. Insgesamt betreuen die Vitako-Mitgliedsunternehmen rund 750.000 IT-Arbeitsplätze in mehr als 10.000 Kommunen und generieren einen jährlichen Umsatz von ca. drei Milliarden Euro.