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27.01.2021

Individuelle Digitalisierungsstrategien

Oerlinghausen und Spenge machen sich fit für die Zukunft

An der Digitalisierung all unserer Lebensverhältnisse und speziell auch der öffentlichen Verwaltung mit ihren vielfältigen Aufgaben führt kein Weg mehr vorbei – und das nicht erst seit dem Kampf gegen die Corona-Pandemie, in dem die Digitalisierung mittlerweile unverzichtbar geworden ist.

Seit nunmehr über drei Jahren arbeiten die Verbandskommunen gemeinsam mit dem Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) an der „Digitalvision 2025“ und der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), die in diesem Zusammenhang ganz oben auf der Agenda steht. Hier engagiert sich das krz intensiv und ist zuversichtlich, die „Digitale Verwaltung 4.0“ wie vom OZG gefordert termingerecht bis spätestens 31.12.2022 für die Menschen und die Unternehmen gemeinsam im Verband mit den Kommunen realisieren zu können.

Ein weiterer – von zahlreichen Verbandskommunen geförderter - wichtiger Aspekt ist die Unterstützung bei der Erstellung und Umsetzung einer individuellen kommunalen Digitalisierungsstrategie und anderweitiger Fragestellungen im digitalen Kontext. „Generell liegen die Herausforderungen bei der Digitalisierung eher im menschlich–organisatorischen Bereich“, so der krz-Koordinator für Kommunalberatung Torsten Fisahn. Mit den neu entwickelten krz Produkten der „DigiCheck@Kom“-Familie gehen nun die ersten DigiChange-Projekte in 2021 bei mehreren Mitgliedskommunen an den Start.

So machen sich die Städte Oerlinghausen und Spenge beispielgebend auf den Weg, ihre Verwaltungen für das „Digitale Jahrzehnt 2020/2030“ fit zu machen. Unter Federführung ihrer Kommunal-CDOs Sabine Lindhorst (Oerlinghausen) und Britta Jenniches (Spenge, Allgemeine Vertreterin des BM und Kämmerin) und unterstützt von den Kommunalberatern Matthias Kröff und Torsten Fisahn (beide krz) haben die Städte systematisch strukturierte Projekte für eine Digitalisierungsstrategie, ein Wissensmanagement und Organisationsanpassungen entwickelt. Hierfür soll u.a. der notwendige organisatorische und strategische Rahmen zur Digitalisierung definiert und ausgestaltet sowie – vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung – das Wissensmanagement für Eintritts-, Ruhestands- (Austritts) und Vertretungswissen aufgebaut werden.

Spenges Projektlenkungsgruppe erwirbt zudem durch die DigiFit-Grundlagenseminare der krz-Akademie eine breite Handlungswissenskompetenz zu dem Thema Digitalisierung.

Die Projekte sind mit einer zeitlich stringenten Projektplanung mit klaren Aufgabenstellungen, Meilensteinen und Zielsetzungen jeweils auf ca. 6 Monate angelegt und starten jetzt mit jeweils einer „Kick Off Veranstaltung“ – pandemiebedingt als Webkonferenzen.

Beide Projekte sollen übertragbare Erkenntnisse für die eigene Gesamtverwaltung aber besonders auch für die anderen Mitgliedskommunen im krz Verbandsgebiet ermöglichen. Weitere Projektstarts mit Kommunen aus dem Verbandsgebiet stehen in Kürze an, auch laufen weitere Planungen.

Michaela Lehnert, Bereichsleiterin Digitalisierung und Innovation im krz betont nach den im Januar mit den Projektleitungen aus Spenge und Oerlinghausen geführten Gesprächen: „Das krz setzt auf gemeinsames und gegenseitig wertschätzendes Lernen, damit wir miteinander die riesigen Chancen der Digitalisierung nutzen, aber auch die Mitarbeitenden und die Führungskräfte in den Verwaltungen dabei unterstützen und begleiten, die Hürden und Herausforderungen in ihrer täglichen Arbeit bestmöglich zu bewältigen.
Wir freuen uns und sind auch ein wenig stolz, dass wir mit den neuentwickelten praxisorientierten DigiCheck-Produkten das Rüstzeug entwickelt haben, unsere Mitglieder kompetent und gesamtkonzeptionell in der digitalen Entwicklung zu beraten, zu qualifizieren, konzeptionell zu unterstützen sowie die technische Umsetzung aus einer Hand zu leisten“.