Das krz auf der neuen CEBIT
Strukturierter und ganzheitlicher Weg zur Digitalen Kommune
Jünger soll sie werden, offener und kreativer. Die CEBIT hat sich einer Generalüberholung unterzogen und ist nicht nur in den Juni verlegt worden, sondern präsentiert sich auch mit anderen Schwerpunkten. Was als Büromaschinen-Messe begann sieht sich nun als Digitalisierungs-Festival. Mit Konzerten und neuen Diskussionsformaten will sie damit besonders junge Menschen erreichen – die 25- bis 35-Jährigen als "Mitarbeiter und Digital-Entscheider der Zukunft", erklärte Messechef Oliver Frese.
So startet sie dieses Jahr mit einem reinen Konferenztag am Montag, weshalb die Firmen und Dienstleister ihre Stände erst am Dienstag beziehen. Dabei ist auch das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz), diesmal auf dem Stand des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie NRW. Der Lemgoer IT-Dienstleister stellt vor, wie er gemeinsam mit seinen Verbandskommunen die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Angriff nimmt: Gemeinsam, strukturiert und ganzheitlich.
Für die gemeinsame Vision und dazu erforderliche Handlungsempfehlungen haben sich acht Referenzkommunen zur Untersuchung ihres Digitalisierungsgrads bereit erklärt. Begleitet vom Institut für Verwaltungsmanagement, Mittelstandsforschung und Zukunftsplanung (IVM²) werden daraus eine gemeinsame Vision und dazu erforderliche Handlungsempfehlungen erarbeitet. Erklärtes Ziel ist dabei, die Ergebnisse auch auf andere Verwaltungen über die Referenzkommunen hinaus zu übertragen.
Bis Ende Juni ist geplant, die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und die daraus resultierenden Empfehlungen zu präsentieren. Auch die Gremien des krz werden über die wesentlichen Inhalte, Zielsetzungen und Meilensteine sowie den Fortgang des Projektes unterrichtet.
Als Zweckverband der drei Kreise Herford, Lippe und Minden-Lübbecke sowie ihrer Kommunen ist das krz zuständig für die Unterstützung der Städte und Gemeinden in allen IT-Belangen, also auch bei der Digitalisierung der Verwaltung. Einerseits ist diese bereits im öffentlichen Leben angekommen und prägt die Erwartungen der Menschen – alles sofort und von jedem Ort aus über das Internet abrufen zu können. Andererseits sind die vielfältigen Angebote der digitalen Rathäuser nur bedingt bekannt und werden von den Bürgern insbesondere im ländlichen Raum derzeit noch zu wenig genutzt. Letztendlich allerdings geht die Digitalisierung nicht mehr weg.
Als Digitalisierungspartner der Kommunen will das krz mit sicheren und zeitgemäßen E-Government Lösungen dafür sorgen, das Vertrauen in die Verwaltungen zu erhalten. Zentraler Anspruch des krz für seine E-Government-Angebote ist dabei, nicht nur die Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung digital zu gestalten, sondern diese in einen medienbruchfreien Ablauf zu integrieren, der gleichzeitig die Prozesse in den Kommunen vereinfacht. Um das Angebot für die Einwohnerinnen und Einwohner der Kommunen besser zugänglich zu machen, bietet das krz daher ein Bürgerservice-Portal, in dem die Kommune alle ihre E-Government-Angebote bündeln können.
Am Donnerstag, den 14. Juni, in der Zeit von 17:00 – 18:30 stellt der stellvertretende krz-Geschäftsführer Lars Hoppmann die „Digitalisierungsstrategie 2020 – Der Weg in die Kommune 4.0“ in einem Expertentalk auf der Bühne des Gemeinschaftsstands der NRW-Landesverwaltung vor.
Interessenten können ihr persönliches e-Ticket zum Besuch der Messe über eine kurze Mail an tickets@krz.de erhalten.
Lars Hoppmann (Foto: krz)